Die Vor- und Nachteile der Bauarten

Traditionelle Bauweise:

Eine sichtbar schöne Handwerksarbeit wie man sie auch bei Möbel oder Lederarbeiten schätzt
Das Boot entspricht weitgehend dem Vorbild / Original und vermittelt somit ein besonderes Erlebnis
Jedes Teil ist relativ leicht auswechselbar und kann problemlos nachgebaut werden
Die innere Struktur ist baubedingt aufwändiger (Spanten, Wrangen, Knie), was eindrucksvoll aussieht
Der Eigner hat bei der Holzwahl Gestaltungsmöglichkeiten
Das Boot kann lackiert werden, das Holz bleibt sichtbar
Auch eine Behandlung nur mit Öl (z.B. Leinöl) ist möglich
Der Eindruck eines "alten" Bootes wird erzeugt
Gut für Klassiker

Mehr Pflegeaufwand (Schleifen, Lackieren oder Ölen)
Bei starker Wärme kann das Holz schrumpfen und leckschlagen (kleine Boote werden an Land gelagert, größere bleiben im Wasser, so hat man kein Problem)
Das Boot ist bei gleicher Größe schwerer und somit langsamer
Schrammen, bei denen der Holzschutz (Lack) weggeschabt ist, müssen umgehend behandelt werden
Bei deckend gestrichenen Booten sollten möglichst keine dunklen Farben benutzt werden
Auch Vollholzboote können mit Epoxydharz und Gewebe überzogen werde, um sie dauerhaft dicht zu bekommen, aber dieser Vorgang ist relativ teuer

Das Boot ist immer dicht
Der Pflegeaufwand entspricht etwa der einer GFK-Yacht mit Teak-Deck
Jede Farbe ist möglich
Das Boot ist leicht, also schneller
Bei Sharpies hat man keine veränderte Bootsform
Diverse Teile (Dollbord, Duchten, Schwertkasten usw.) sind auch hier aus Vollholz, so dass ein traditionelles Bild erhalten bleibt
Die Boote sind problemlos trailerbar
Temperaturschwankungsunempfindlich (Urlaub)
Preiswerter als ein traditionell gebautes Boot

Sperrholz ist schwieriger zu reparieren
Nichtdeckende Lackierungen sind möglich, bringen aber kein so schönes Ergebnis wie bei geplankten Booten
Optisch nicht so interessant
Sperrholz enthält und wird mit Kunststoffen (Epoxi) verarbeitet
Sperrhölzer enthalten oft Tropenhölzer (muss aber nicht)